Eissporthalle Unna, 20.09.2014: Königsborner JEC vs. Soester EG 3:10 (0:3/3:5/0:2)
Da war er der Saisonauftakt der SEG. Drei Drittelsiege und ein Auswärtssieg in Unna. Zur Vorbereitung tut dies den Bördeindianern gut. Viele alte und neue Geschichten!
Mit Kevin Peschke und Stefan Sprenger eröffneten zwei „alte Bördeindianer“ das erste Testspiel. Beide trafen später noch einmal, so dass sie ebenso wie der Doppeltorschütze und einer der Top-SEG-Scorer der vergangen Jahre, Thomas Ehlert, am ersten Testspielsieg beteiligt waren.
„Allerdings konnte sicherlich fast jeder trotz der nebeligen Begleitumstände erkennen, dass für beide Mannschaften noch viel Luft nach oben ist. Diese Saison wird zudem beide Vereine vor ganz neue und sehr schwere Herausforderungen stellen. Das ist sicher.“ Dies ist zumindest die Ansicht von SEG-Trainer Burkhard Höcker.
Dass sich Kevin Balke und Jannick Carels beide wegen Materialfehlern zeitweise nur eingeschränkt auf dem Eis fortbewegen konnten war ebenso schade wie die Tatsache, dass mit Jan Buschmann, Christian Mühlfort, Marcel Döscher, Patric Schnieder, Tim Linke und Sebstian Sprenger aus diversen Gründen nicht die „schlechtesten Spieler“ fehlten.
Schließlich fehlten mit Alexander Hassel (25 Jahre) vom abgebenden Verein ESV Bergkamen und Dmitrij Esaulov (19) vom abgebenden Verein Königsborner JEC zwei weitere junge Neuzugänge.
Die SEG konnte aber mit Lars Morawitz (28 Jahre), Steffen Eickhoff (23), Maurice Gröschner (19) und Nils Hoffmann (18) vier Neuzugänge in der ersten Mannschaft präsentieren. Zudem nominierte SEG-Trainer Höcker mit Tim Damedow überraschend einen erst 15 Jahre alten Jugendspieler, der später sogar zum zwischenzeitlichen 8:1 „abstauben“ sollte. Tim war im ersten Freitagtraining der SEG-Jugend Trainer Höcker positiv aufgefallen und zeigt, dass sich der SEG-Weg nicht nur durch die Neuzugänge verjüngen soll.
Lars Morawitz, der „Senior“ der Neuzugänge, hatte vermutlich von allen Neuzugängen den schwierigsten Part. Er löste Mitte des zweiten Drittels bei einem Spielstand von 7:1 Sven Rotheuler ab und wurde nach zwei schweren SEG-Verteidigerfehlern im wahrsten Sinne der Worte „kalt erwischt“. In den letzten 25 Minuten konnte er sich aber ebenso wie Sven Rotheuler zu Spielbeginn in einem für Torwarte undankbaren Spiel auszeichnen.
Heimkehrer Steffen Eickhoff zeigte trotz berufsbedingter letztjähriger Ausfallzeit und aktueller Erkrankung, dass er schnell zu alter Stärke zurückkehren kann und insbesondere ein zuverlässiger Mannschaftsspieler und Konzeptverteidiger ist.
Neuzugang Maurice Gröschner konnte mit vier Torbeteiligungen auf unterschiedlichen Spielpositionen zum SEG-Sieg beitragen. Maurice zeigte, dass er, wenn er das Regionalliga-Tempospiel in allen Bereichen umsetzt als Stürmer und Verteidiger sehr gut überzeugen wird.
Einen starken Eindruck machte schließlich Neuzugang Nils Hoffmann. 3 Tore und 2 Vorlagen, das spricht für sich. Ein richtig guter Einstand nach Meinung von SEG-Trainer Höcker: „Nils ist erst nach unserem Transfer in der Oberliga sehr begehrt. Er hat nunmehr bei der SEG einen bestehenden und unkündbaren Vertrag. Die SEG wird daher für keinen anderen Verein die Freigabe erteilen. Das ist bereits mehrfach kommunizierte Tatsache. Sobald dieser Fakt hoffentlich alle Vereine, Trainer, Ausbildungsleiter und Personen des Spielerumfeldes erreicht hat und akzeptiert wird, wird Nils sicherlich noch befreiter aufspielen können. Nils wird den Bördeindianern in der kommenden Saison hoffentlich charakterstarke Hilfestellung geben.“
Die SEG wird zudem den Spielermarkt weiter beobachten, um den Kader weiter ligatauglich zu gestallten.
Schlussendlich aber noch eine persönliche Anmerkung des SEG-Trainers Burkhard Höcker zum Testspiel in Unna:
„In Richtung des Eishockeystandortes Unna wünsche ich nicht nur als ehemaliger Spieler des damaligen KEC das Beste. Mein Respekt für das Vergangene. Aus wenig immer viel gemacht. Und vor dieser Saison eine schwierige, aber sicher nicht falsche Entscheidung getroffen. Schön, das zumindest Unna als Eishockeystandort erhalten bleibt.“