"Soest wird Letzter, da keine Neuzugänge" - "Neuss und Soest werden das Schlusslicht
bilden" Solche Kommentare konnte man vor Beginn der neugegründeten NRW-Liga in
vielen Foren der Konkurrenz lesen und somit stand schon im Vorfeld fest dass sich die
Soester EG, laut den "Kennern der Szene", ganz unten in der Tabelle ansiedeln wird.
5 Spieltage waren gespielt und Soest rangierte sensationell mit 4 Siegen auf dem
2.Platz der Tabelle und hatte mit Siegen gegen Dinslaken (7:3), Moers (6:1,9:5) &
in Nordhorn (5:3) für großes Aufsehen gesorgt. Man hielt aber dennoch immer den
Ball flach da ja die vermeintlichen Playoff-Kandidaten, bis auf Dinslaken, noch alle
ihre Visitenkarten im Wigwam der SEG abgeben müssen.
Nachdem man schon in den ersten siegreichen Spielen mit einer dünnen Personaldecke
zu kämpfen hatte, machte sich dieses in den folgenden Partien mehr als bemerkbar.
So fuhr man nach Solingen gerade mal mit einem (!) Torhüter und genau 10 Feldspielern,
allerdings verlor man nicht mit 3:7 da der Gegner zu stark war, sondern weil am Ende
die Kraft nicht mehr reichte um das Spiel noch zu drehen. Man erspielte sich in den ersten
beiden Dritteln eine Vielzahl von hochkarätigen Chancen und auch im letzten Drittel beim
Stande von 3:6 steckten die Jungs um Coach Höcker nicht auf und übten weiter enormen
Druck auf das gegnerische Gehäuse aus. Das gleiche Bild auch am vergangenen Samstag
beim Spiel in Köln gegen die Realstars aus Bergisch Gladbach. Auch hier trat man mit
gerade mal 10 Leuten plus zwei Torhüter an. Dem gegenüber stand eine Gladbacher
Mannschaft die einen Kader von über 20 Leuten aufbieten konnte. Aber die SEG
kämpfte auch in diesem Spiel bis zum Schluss und hätte durchaus ein besseres Ergebnis
erzielen können, aber auch hier fehlte am Ende die Kraft. Beim Heimspiel gegen den
Ligaprimus aus Krefeld hielt man bis zur 30.Min ein 0:0, allerdings konnte man hier auch
einen enormen Kräfteverschleiß sehen so dass man im letzten Drittel nicht mehr so
entschlossen agieren konnte wie noch in den vorangegangenen beiden Dritteln.
Fazit: Es muss dringend an der Quantität der Mannschaft gearbeitet werden, damit
man auch über die gesamte Spiellänge und vor allem besonders in Partien auf Augenhöhe
mithalten kann. Des Weiteren muss man dem neuen Coach der Bördeindianer, Burkhard
Höcker, ein großes Lob aussprechen, da er bisher aus den gegebenen Mitteln das
Maximum rausgeholt hat und bei ihm auch die jungen Leute wie Till Seume, Jan Siering
und auch Steffen Eickhoff ihre Chancen bekommen und es ihm mit guten Leistungen aus
den vergangen Spielen zurückgezahlt haben. Vor allem Jan Siering konnte in den
bisherigen Spielen mit tollem kämpferischen Einsatz mehr als überzeugen und befindet
sich nicht umsonst unter den besten drei Scorern der SEG.
Wenn die Fans auch weiterhin wie der 6.Mann hinter ihren Jungs stehen, dann werden es
Ihnen die Bördeindianer weiterhin mit tollem Kampf und tollen Spielen danken!