Bericht aus dem Soester-Anzeiger vom 06. Februar 2010
05.02.2010 · MÖHNESEEE - Der TuS Wiehl scheint nach dem übermächtigen EHC Krefeld die zweitstärkste Mannschaft im Eishockey-Verbandsliga-Pokal zu sein. Mit zwei Siegen setzte sich das Team aus dem Kölner Raum auf den zweiten Platz, bezwangen zunächst den Iserlohner EC 1b mit 6:4 und fegten am letzten Wochenende Neuss gar mit 7:2 aus der Halle.
Am Sonntag um 19 Uhr sind die Pinguine nun bei den Börde-Indianern der Soester EG zu Gast, die sich nach der deutlichen Doppel-Pleite gegen Krefeld (1:16, 3:9) nun also erneut einer harten Aufgabe gegenübersehen. "Wir sind gewarnt", bringt es SEG-Coach Dirk Wefringhaus auf den Punkt, der vom Wiehler Team nur weiß, dass es aus jungen Spielern besteht: "Ansonsten sind die für mich ein Buch mit sieben Siegeln." Die Ergebnisse des überraschend starken Landesligisten hätten aber aufhorchen lassen, daher werde er vorsichtig an die Sache herangehen.
Ungeschickt herangegangen war Wefringhaus derweil an die letzte Partie gegen Krefeld: Hier hatte er Sebastian Sprenger nicht vom Spielbericht gestrichen, obwohl dieser aus dem vorherigen Spiel gesperrt war. Folglich ist Sprenger nun für das Wiehl-Spiel gesperrt, alle Versuche, das Mißgeschick rückgängig zu machen, scheiterten: "Das ist mir noch nie passiert und höchst peinlich. Sehr ärgerlich, wenn der beste Spieler für die Doofheit des Trainers bestraft wird." Immerhin seien sonst alle Spieler verfügbar. Folglich sei ein Heimsieg am Sonntag das erklärte Ziel, um einen weiteren Schritt Richtung Verbandsliga-Verbleib zu machen: "Wir wollen unter die ersten drei."
Neben dem Verbleib in der Verbandsliga besteht für die Soester EG sogar die "Gefahr", im nächsten Jahr in der eine Klasse höheren Regionalliga zu spielen. So wird es aller Voraussicht nach eine neue Eishockey-Oberliga geben, in welche mehrere Regionalliga-Teams aufsteigen würden. Die Regionalliga müsste dann wiederum mit Mannschaften aus der Verbandsliga aufgefüllt werden. Dies sieht Wefringhaus für sein Team jedoch als absolut negativ an: "Wir sind von der Mannschaft und vor allem vom Umfeld her noch nicht soweit, das können wir noch nicht stemmen", würde er ein entsprechendes Angebot wohl ablehnen. Eine Entscheidung in dieser Sache werde aber sowieso erst im Frühjahr fallen. - tob