Pressebericht aus dem Soester Anzeiger vom 23.01.2010
MÖHNESEE - "Positiv gesehen sind wir diesen schweren Gegner innerhalb von 24 Stunden wieder los." Soester-EG-Trainer Dirk Wefringhaus versucht, die guten Seiten zu sehen, bevor es für sein Team im Eishockey-Verbandsliga-Pokal am Wochenende zu einer doppelt unangenehmen Aufgabe kommt: Der schier übermächtige Tabellenführer EHC Krefeld ist zweimal Gegner der SEG - zunächst am Samstag um 20 Uhr im Stadion der Rheinländer, dann am Sonntag um 19 Uhr in der Eishalle Echtrop.
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Deutlich mit 8:2 (Neusser EV), 10:2 (TuS Wiehl) und 6:2 (Iserlohner EC 1b) fertigten die Krefelder ihre bisherigen drei Gegner im Pokal ab, scheinen ihren Durchmarsch von der Bezirksliga in immer höhere Gefilde weiter fortzusetzen. "Die haben vor drei Jahren einen Schnitt gemacht und mit einem qualifizierten, solventen Umfeld ein bärenstarkes Team aufgebaut. Da sind schon einige ehemalige Regionalliga-Spieler dabei", weiß Wefringhaus.
Ob sein Team für den Krefelder Express ein Prellbock sein kann, ist zumindest am Samstag mehr als fraglich. Zum einen präsentierten sich die Soester am letzten Wochenende trotz des Erfolges im Penalty-Schießen gegen Neuss alles andere als stark, zum anderen fallen aus beruflichen und privaten Gründen mit Jesko Schade, Dennis Klinge, Mike Degelmann, Jan Buschmann, Nicolas Keyser und Gordon König sechs Spieler aus. Da auch noch Oliver Wohlrab seine letzte Spielsperre absitzen muss, steht nur eine "Rumpftruppe" zur Verfügung: "Da müsste schon ein mittelgroßes Wunder passieren, damit wir da etwas reißen können", so der SEG-Trainer. Zwar wisse er um die Stärken seines Teams, aber in dieser Besetzung müsse gegen den Tabellenführer alles stimmen: "Da ist hohe Konzentration erforderlich."
Etwas realistischer sind die Chancen dann beim Heimspiel am Sonntag, hier sind fast alle am Samstag fehlenden Akteure mit von der Partie. Die Taktik bleibt jedoch auch hier defensiv: "Wir werden völlig destruktiv spielen und so versuchen, den spielerisch und taktisch stärkeren Gegner zu ärgern. Wenn wir sie lange genug nerven und das Spiel offen halten, machen sie vielleicht selber Fehler, die wir dann ausnutzen können." - tob