Pressebericht: Die SEG-Penaltys saßen

    • Offizieller Beitrag

    Bericht aus dem Soester-Anzeiger vom 18. Januar 2010


    Börde-Indianer gewannen gegen Neusser EV Ib knapp mit 5:4
    Jesko Schade, Sebastian Sprenger und Goalie Sören Werth sorgten für Jubel


    ECHTROP - Trainer Dirk Wefringhaus, der noch eine Sperre absitzen musste und daher unter den Zuschauern stand, litt Höllenqualen beim Spiel seiner Soester EG. Aber er hatte vollstes Vertrauen in seine Mannschaft. Nachdem Jan Buschmann den zwischenzeitlichen 4:4-Ausgleich erzielt hatte, war er sicher: „Wir gewinnen das Ding noch!“ Und das gelang auch, wenn auch erst im Penalty-Schießen. Mit 5:4 setzten sich die Börde-Indianer im Verbandsliga-Pokal gegen den Neusser EV Ib durch.


    Mit dem Spiel seiner Mannschaft war „Wefi“ bis dahin gar nicht zufrieden. Zwar war die SEG bereits in der achten Minute durch Kolja Kundrun mit 1:0 in Führung gegangen, aber in der 18. Minute erzielte Neuss in Person von Holger Schmitz den Ausgleich. Im zweiten Drittel schien Sebastian Sprenger mit zwei Toren innerhalb von 91 Sekunden (24., 25.) die Weichen auf Sieg gestellt zu haben. Doch die Heim-Mannschaft vergaß, den Sack zuzumachen. So gelang Hagen Marten in der 31. Minute der Anschlusstreffer. In der Folge überstand die SEG einige Minuten in Unterzahl.


    Auch zu Beginn des dritten Drittels waren die Gastgeber in Unterzahl. Kaum hatten sie sich vervollständigt, gelang Manuel Roth der Ausgleichstreffer (41.). Auf der anderen Seite vermochten die Börde-Indianer um die 45. Minute herum 75 Sekunden in doppelter Überzahl nicht zu nutzen, kassierten sogar fast einen Konter zum 3:4. In der 52. Minute war die SEG wieder mit einem Mann mehr auf dem Eis, musste aber einen Konter zum 3:4, den erneut Hagen Marten erfolgreich abschloss, hinnehmen. Jan Buschmann war es dann, der den Gastgeber mit seinem Treffer in der 55. Minute ins Penalty-Schießen brachte.


    Hier war es Jesko Schade, der die Nerven behielt und den Puck zur Führung im Neusser Kasten versenkte. Auf der Gegenseite scheiterte ein Neusser Spieler am Pfosten. Sebastian Sprenger traf zum umjubelten 2:0 für die Börde-Indianer im Penalty-Schießen.Im Gegenzug parierte SEG-Goalie Sören Werth den zweiten Versuch des Gastes, damit stand der Soester Sieg fest. Anschließend verschwand der Soester Keeper in einer Spielertraube.ru


    Soester EG: Werth, Seiwerth, Degelmann, Klinge, St. Sprenger, Kundrun, Wentigmann, Schade, Keyser, Buschmann, König, C. Sprenger, Metze, Riedel, Se. Sprenger, Seume.

  • Hab ich gerade auf der Homepage vom Soester Anzeiger gefunden:


    "Von der Tribüne aus ist es anstrengender"


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    18.01.2010 · SOEST - Im zweiten Spiel haben die Eishockey-Cracks
    der Soester EG die ersten Punkte im Verbandsliga-Pokal gesammelt. Die
    Börde-Indianer setzten sich nach Penalty-Schießen mit 5:4 gegen den
    Neusser EV Ib durch. Anzeiger-Sportredakteur Michael Rusche sprach nach
    dem Spiel mit Trainer Dirk Wefringhaus, der aufgrund einer Sperre die
    Mannschaft nicht direkt coachen konnte.


    Herr Wefringhaus, was ist anstrengender: Als Trainer an der Bank zu sein oder im Publikum zu sitzen?


    Wefringhaus: Auf der Tribüne ist es anstrengender. Auf der Bank ist es schon
    anstrengend, aber von der Tribüne kann man eben nicht richtig
    eingreifen. Das war für mich lehrreich, ich muss mein impulsives Wesen
    überdenken, muss mich etwas zügeln, um nicht noch einmal so eine Sperre
    zu bekommen.


    Mit der Leistung der Mannschaft waren Sie nicht zufrieden, oder?


    Wefringhaus: Nein, ich habe beschlossen, so ein Spiel mal komplett zu filmen, um den
    Jungs ihre Fehler vor Augen zu führen. Dinge aus dem Training werden
    nur zu 20 Prozent umgesetzt. Aber wir sind auch oft nur acht Leute beim
    Training, da kann man nicht viel ändern. Es war erschreckend, das von
    oben zu sehen, aber man kann nicht von heute auf morgen alles ändern.


    Wie sehen die weiteren Chancen in der Pokalrunde aus? Am kommenden Wochenende geht es ja gegen den Topfavoriten Krefeld.


    Wefringhaus: Am Samstag spielen wir in Krefeld, am Sonntag zu Hause. Die sind sicher
    Favorit, haben ein sehr starkes Team. Gegen Neuss mussten wir das Spiel
    machen, gegen Krefeld sieht das anders aus. Wir wollen in der
    Pokalrunde unter die ersten Drei kommen, das ist unser Ziel. Dann
    müssen wir schauen, was sich der Verband einfallen lässt und dann
    darauf reagieren.


    Fehlte da gegen Neuss teilweise die
    taktische Disziplin vor allem im Überzahlspiel, als Neuss teilweise zu
    guten Konterchancen kam, in Unterzahl sogar ein Tor erzielte?


    Wefringhaus: Wir können mit wenig Leuten im Training Dinge wie das Überzahlspiel
    eben nicht richtig üben. Trotzdem bin ich guter Dinge. Gegen Neuss
    müssen wir uns allerdings bei Keeper Sören Werth bedanken, der wieder
    toll gehalten hat.


    Was sagen Sie zu ihren Vertretern auf der Bank?


    Wefringhaus: Die haben ihre Arbeit gut gemacht, vielen Dank an Bimbo Jäger und
    Andreas Plotek. Wir standen ja auch telefonisch in Kontakt,. Aber wie
    gesagt: So etwas möchte ich nicht noch einmal haben.
    Nächste Woche gegen Krefeld ist Thomas Ehlert wieder dabei, am Sonntag kann
    auch Oliver Wohlrab wieder spielen. Ich habe dann drei Spiele innerhalb
    von 24 Stunden: Am Samstag in Krefeld, am Sonntagmorgen mit den Knaben
    gegen Aachen, dann am Abend zu Hause gegen Krefeld.


    Bis denne,
    Andy