Spitzenreiter! Spitzenreiter! Die Bördeindianer haben ein Spiel weniger als der punktgleiche und folglich zweitplatzierte Verfolger aus Rheine. Es könnte schlechter laufen für einen Aufsteiger, aber es ist nicht alles Gold was glänzt – das trifft zumindest in den letzten zwei Wochen auf die SEG Senioren zu. Nach einer knappen Niederlage gegen gut ausgestattete Dortmunder Eisadler, rissen sich die Jungs von Coach Buschmann am Riemen, absolvierten eine starke Trainingswoche und waren hochmotiviert und siegessicher für das Heimspiel gegen Herne am Sonntagabend. Doch in den ersten 20 Minuten suchte man nach der Motivation und das Einzige was sicher war, war Goalie Marvin Nickel, der etliche Schüsse der Miners parierte und eine überragende Leistung zeigte. Selbiger rüttelte die Mannschaft in der ersten Drittelpause bei einem Spielstand von 0:0 wach und hatte klare Worte für die bislang schwache Leistung.
Ins 2.Drittel starteten die Soester mit mehr Entschlossenheit, einer besseren Zuordnung und mehr Torchancen. So gelang Timo Schulte in der 30. Min. das 1:0 mit einem halbhohen Schlagschuss über die Schienen des Ex-Soesters Sören Werth. Dennoch haben es die Bördeindianern nicht geschafft das Spiel zu übernehmen. „Von den letzten 40 Minuten haben wir 10 in Unterzahl gespielt. Kriegen wir das nicht in den Griff, sehe ich rot“ sagte der sichtlich aufgewühlte Trainer in der zweiten Drittelpause.
Das Schlussdrittel begann mit dem Ausgleich für Herne - es sollte also nochmal richtig eng werden. Soest stellte auf zwei Reihen um, um konstant mehr Druck ausüben zu können. Doch wieder kam es zu Strafzeiten aufgrund von Wechselfehlern und übertriebener Härte, wieder 6 Minuten Unterzahlspiel. In der 57. Minute konnte sich die Reihe der beiden Topscorer Luke Tischer und Scott Moyer ins gegnerische Drittel arbeiten, wo Letzterer kurz vor dem Tor auf Tischer quer legte, dem der erlösende Treffer zum 2:1 gelang.
Jan Buschmann hatte nach der knappen Partie nicht mehr viel zu sagen: „Spielen wir so beim Derby am kommenden Sonntag gegen Hamm, dann können wir uns auf was gefasst machen, ich weiß, dass wir es besser können. Wir müssen die Leistung vom Training einfach aufs Eis bringen“