SEG holt drei Punkte gegen starke Eisadler aus Dortmund

  • Am Sonntagabend begrüßten die Bördeindianer die B-Mannschaft der Eisadler aus Dortmund zum zweiten Heimspiel im Soester Wigwam. Die SEG gewann zwar beide Testspiele gegen Dortmund zu Beginn der Saison, aber Trainer Jan Buschmann wusste, dass die Karten neu gemischt sind. "Alle Mannschaften sind nun seit vielen Wochen im Training und hatten Zeit, sich zu finden. Die Ergebnisse der Eisadler zeigen, dass die Nummer heute kein Spaziergang wird. Laufstarke junge Spieler. Wir sind heute wieder drei Reihen plus Back-Up-Spieler, zu denen auch Louis Gerber gehört, der berufsbedingt zwei Wochen nicht trainieren konnte, uns aber trotzdem zur Verfügung steht, wenn es eng wird oder wir umstellen müssen. Es beruhigt, so viele hungrige Spieler auf der Bank zu haben.“


    Der Coach behielt Recht, denn ab der ersten Minute hielten die Dortmunder gegen jede Aktion der Soester. So brauchten die Bördeindianer 18 Minuten, ehe die Tormaschine Luke Tischer nach Vorlage von seinen Sturmpartnern Lasch und Sprenger das 1:0 erzielte. 45 Sekunden vor Ende des 1. Drittels tischerte Luke das 2:0 auf Vorarbeit von Schutzi Schutzeigel rein. Wichtige Tore vor der Pause.


    Das 2. Drittel startete wie das erste aufhörte – erneut durch eine Aktion von Luke Tischer, der eigentlich den Puck von rechts in den Slot auf Sebi Sprenger spielen wollte, jedoch zielgenau die Kelle des Gegners traf, der dann ein Eigentor erzielte. Scheinbar kann "LT" auch Tore schießen, ohne sie zu schießen. Doch das Drittel nahm an spielerischer Härte zu, was sich auch in den Strafzeiten widerspiegelte. In der 27. Minute gelang den Eisadlern ein Treffer zum 3:1, in der 33. Minute dann noch das 3:2 im PowerPlay. Die Soester spielten aber weiterhin ihr Spiel und legten in der 36. Minute zum 4:2 nach – oh Wunder, es war erneut die Nr. 13. In der Pause warnte Trainer Buschmann seine Jungs aufgrund unnötiger und vieler Strafzeiten: "Ihr könnt euch nur selber schlagen, konzentriert euch bitte auf euer Eishockey.“


    Und als hätten die rund 350 Zuschauer ein Déjà-vu, begann das letzte Drittel wie das Mitteldrittel, wieder ein Tor für Soest, wieder Luke Tischer. Er schien an diesem Abend nicht zu stoppen zu sein. In der 48. Minute folgte der Anschlusstreffer der Dortmunder zum 5:3. Drei Minuten später unterbrach Frank Schyma auf Vorlage von Paul Jäger dann mit dem Game Winning Goal zum 6:3 den unglaublichen Lauf des Rekordtorschützen. Die Dortmunder nahmen eine Auszeit, schworen sich ein und machten das Spiel nochmal extrem spannend. Erneut ein PowerPlay-Tor in der 52. Minute zum 6:4 und dann, vier Minuten vor Schluss, das 6:5. Jan Buschmann hat bereits in der 50. Minute auf zwei Reihen umgestellt, die alles reinwarfen, um das Ergebnis zu halten. Und als seien 5 Tore nicht genug, schloss Luke Tischer 19 Sekunden vor Spielende den Abend mit seinem sechsten und Soests siebtem Tor ab.


    Ein hart erkämpfter Sieg der Bördeindianer. „Ich hatte wirklich Puls im letzten Drittel. Wir konnten nur das erste Drittel gewinnen, und uns hat dieses Spiel gezeigt, dass wir da oben nicht alleine sind. Geiler Abend!“