Bericht aus dem Soester Anzeiger vom 23.11.2009
23.11.2009 · MÖHNESEE - "Solche Siege schweißen ein Team zusammen!" Dirk Wefringhaus, Trainer der Soester EG, war noch gestern voll des Lobes für seine Mannschaft. Mit dem 6:5 über den Herforder EV feierte der Neuling in der Verbandsliga seinen dritten Sieg der Saison und hatte damit am Sonntagabend wie Herford und Iserlohn jeweils neun Punkte auf dem Konto.
Und das nach einer kämpferisch wie taktisch hervorragenden Leistung, die die Fans in der Echtroper Eishalle begeisterte. Wefringhaus selber war so aufgewühlt, dass er die ganze Nacht kaum schlafen konnte. Da halfen auch die drei Hefeweizen nicht, die er sich nach dem Spiel im Vereinslokal schmecken ließ. "Die waren diesmal besonders lecker", so der erfahrene und ehrgeizige Coach der "Börde-Indianer", der gegen Herford besonders gerne gewinnt. Und nach der 2:12-Schlappe aus dem Hinspiel tat die Revanche in eigener Halle besonders gut.Ganz klar, dass "Wefi" mit der Gesamtleistung der Mannschaft hochzufrieden war. "Wir haben uns diesmal an das taktische Konzept gehalten und auf Konter gespielt", stellte er fest. "Nach so einem Spiel kann man eigentlich keinen herausheben. Aber Keeper Stefan Seiwerth hat eine überragende Partie abgeliefert", lobte er besonders seinen Goalie, der unter Dauerbeschuss stand, dennoch nur fünfmal hinter sich greifen musste, da er tolle Reaktionen gezeigt hatte.
"Jetzt haben wir neun Punkte", so Wefringhaus gestern Vormittag, und alles liegt eng beisammen", meinte er mit Blick auf die Tabelle. Dabei erklärte er, dass ihm sogar ein wenig unbehaglich sei. "Wir sind nah an der Aufstiegsrunde. Aber ein Aufstieg ist nicht realistisch, wäre noch zu früh", weiß er, "andere Teams sind auch stark, und wir haben schon zu viele Punkte liegen gelassen. Wir schauen einfach von Spiel zu Spiel", will er vom vor der Saison gesetzten Ziel "Klassenerhalt" nicht abweichen. Aber auf der anderen Seite ist der Kader mit den Neuzugängen inzwischen gut besetzt, und in einer Woche in Iserlohn kann wohl auch Sven Degelmann wieder mitmischen. "Seine Verletzung hat sich nur als Knieprellung und nicht als Kreuzbandriss herausgestellt", freut sich Wefringhaus.
Auch mit dem Rahmen vor und während des Spiels war der Trainer schon recht zufrieden. "Das Drumherum ist schon gut gelaufen, wenn auch noch nicht perfekt. Wir sind noch im Lernprozess, schauen, was noch in der Halle zu tun ist. Wir sind auf einem guten Weg - und das nicht nur sportlich." Die Stimmung in der Halle sei am Sonntagabend jedenfalls top gewesen, freute sich der zufriedene SEG-Trainer, Dazu habe sicherlich auch der Gast aus Herford, der mit etlichen Fans an den Möhnesee angereist war, beigetragen.