Mit Ablauf der Saison 2017/18 hat Burkhard Höcker sein Amt als Sportlicher Leiter der Soester EG niedergelegt. Bereits im letzten Jahr informierte Burkhard Höcker die Vereinsverantwortlichen darüber, dass er spätestens zum Saisonende 2017/18 das Amt des sportlichen Leiters niederlegen und aus dem Soester Senioreneishockey ausscheiden werde. Der Gründungsvorsitzende der Soester EG ist seit 1996 für die Bördeindianer in diversen Funktionen tätig und war zuletzt seit März 2010 ohne Unterbrechung im Soester Senioreneishockey als Sportlicher Leiter und über weite Strecken in Personalunion als Trainer im Senioren- und Nachwuchsbereich tätig.
Burkhard Höcker, der selber u.a. für den ESC Soest als Spieler in der Regionalliga aktiv war, führte die Soester EG als Trainer und Sportlicher Leiter in Personalunion in der Saison 2011/12 verlustpunktfrei zum NRW-Liga-Pokalsieg. In der Folgesaison 2012/13 erreichte er mit der Soester EG punktgleich hinter dem Aachener EV die NRW-Liga-Vizemeisterschaft und qualifizierte sich mit den Bördeindianern für die Aufstiegsrunde zur Regionalliga. In der Aufstiegsrunde der Saison 2012/13 stieg die Soester EG mit Burkhard Höcker als Trainer und Sportlichem Leiter in die Regionalliga auf. Auch in die Regionalliga starteten die Bördeindianer mit Burkhard Höcker in der Saison 2013/14 furios und konnten im ersten Regionalligahauptrundenheimspiel der Vereinsgeschichte sogar den Oberligaabsteiger und späteren Regionalligameister EHC Neuwied besiegen. Zum Saisonende feierte die Soester EG in der Regionalliga-Pokalrunde in acht Spielen sechs Siege. Insbesondere der erste Auswärtssieg beim EC Lauterbach und ein 8:2-Heimsieg gegen die Dinslakener Kobras bleiben in Erinnerung und legten den Grundstein dafür, dass der SEG in ihrer ersten Regionalligasaison souverän der Ligaverbleib in der vierten Klasse, d.h. der Regionalliga, gelang. In Erinnerung bleiben aber auch die zwei „inoffiziellen Kreismeisterschaften“ gegen Kristall Lippstadt vor großen Zuschauerkulissen im Eissportzentrum Möhnesee.
Mit Abschluss der Regionalliga-Hauptrunde 2015/16 informierte Burkhard Höcker den SEG-Vorstand zunächst darüber, dass er als Head-Coach für die Saison 2016/17 nicht mehr zur Verfügung stehe. Zugleich schlug er dem Vorstand als Trainernachfolger Dieter Brüggemann vor, mit dem er gemeinsam als Spieler aktiv war. Burkhard Höcker erklärte sich zudem bereit, für den Übergang noch eine Saison in der Spielzeit 2016/17 im Trainerteam der ersten Mannschaft mitzuarbeiten sowie die Funktion des Sportlichen Leiters weiterhin auszuüben.
In der nunmehr abgelaufenen Saison 2017/18 war Burkhard Höcker neben seiner Nachwuchstrainertätigkeit im Soester Senioreneishockey ausschließlich als Sportlicher Leiter aktiv und damit noch einmal für die Kaderzusammenstellung verantwortlich. Er war Befürworter einer 1b-Mannschaft als Bindeglied zur Nachwuchsabteilung und zog sich während der Saison, wie angekündigt, sukzessive aus dem Seniorenbereich zurück.
Familie, Beruf sowie der immer größer werdende Tätigkeitsumfang im Nachwuchsbereich veranlassten Burkhard Höcker dazu, mit Saisonabschluss keine weitere Tätigkeit im Soester Senioreneishockey mehr zu übernehmen und das Amt des Sportlichen Leiters niederzulegen.
In die Zeit der sportlichen Leitung von Burkhard Höcker fallen zu Beginn Spielerverpflichtungen wie Manuel Jahrendt, Christian Mühlfort, Marcel Döscher, Christoph Feske, Martin Köchling, Christoph Ulrich, Patric Schnieder oder Kevin Peschke sowie Verpflichtungen von Torhütern wie Tobias Arndt, Sven Rotheuler, Lars Morawitz und Marvin Nickel. Zudem konnte sich das Soester Publikum in den letzten Jahren über Kontingentspieler wie Martin Juricek, Bill Smith und Adam Klein, einen Spieler wie Felix Berger oder beispielsweise die Spieler aus Kassel freuen. Eine absolute Transferüberraschung war zudem die Verpflichtung von Igor Furda zur Saison 2016/17.
In die Zeit der Seniorentätigkeit von Burkhard Höcker fällt aber insbesondere ebenso die Kontaktaufnahme zu Sven Sievert und Jürgen Frings und deren erfolgreiche Aufnahme von Vorstandstätigkeiten.
Der Vorstand der Soester EG möchte sich mit nachfolgenden Worten für die tolle und langjährige Zusammenarbeit bei Burkhard Höcker bedanken:
„Wenn man einen so langen Weg zusammen geht, Erfolge feiert, Probleme beseitigt und immer und stetig an neuen Projekten arbeitet, können wir vom Vorstand uns nur schwer vorstellen, dass die Zusammenarbeit nun enden soll. Deshalb möchten wir mit Burkhard einen neuen Weg einschlagen und über eine weitere Zusammenarbeit in der Nachwuchsarbeit gemeinsam nachdenken. Burkhard ist eine Integrationsfigur des Soester Eishockeys und wir vom Vorstand hoffen, ihn für den nachhaltigen Aufbau des Soester Nachwuchses gewinnen zu können.
Wir wünschen Burkhard Höcker alles nur erdenklich Gute, danken für die fachkompetente Unterstützung des Vorstandes sowie die stetige Bereitschaft, bei Problemen zu helfen und hoffen, dass er uns bei der Soester EG weiter erhalten bleibt.
Vielen Dank für alles, was Du für das Soester Eishockey getan hast, Burkhard.“
Burkhard Höcker verabschiedet sich in seiner Funktion als Sportlicher Leiter mit Blick auf spannende neue Aufgaben im Eishockeysport und einem Blick zurück wie folgt:
„In naher Zukunft suche ich in Bezug auf meine weitere Tätigkeit im Nachwuchsbereich das Gespräch mit dem SEG-Vorstand, mit dem ich über viele Jahre toll zusammenarbeiten durfte. Ich würde gerne im Nachwuchsbereich weiter arbeiten. Aber klar ist auch, dass dies nur möglich ist, wenn bestimmte Voraussetzungen stimmen. Wir haben in der jüngeren Vergangenheit im Nachwuchs einen guten und erfolgreichen Weg eingeschlagen, der aber weiterer Optimierung bedarf, damit das Soester Eishockey eine gute Zukunft hat. Ich habe vor über dreißig Jahren als Trainer im Nachwuchsbereich angefangen zu arbeiten und später einige von meinen Nachwuchsspielern erfolgreich im Seniorenbereich trainieren können. Mein Interesse am Nachwuchseishockey ist ungebrochen.
An dieser Stelle bedanke ich mich bei meinen Weggefährten im Soester-Senioreneishockey. Ohne diese Betreuer, Spieler, Ehrenamtliche, Vereinsmitglieder und unsere Vorstandsmitglieder, wäre das Senioreneishockey in Soest nicht möglich, zumindest nicht auf dem seit 2010 gezeigten Niveau. Es waren zuletzt acht sehr anstrengende, lehrreiche und insgesamt schöne Jahre, die ohne den Rückhalt meiner Familie nicht möglich gewesen wären.
In der Gesamtschau ist es einfach schön, dass ich im Eissportzentrum-Möhnesee für das Soester Eishockey als Spieler und Trainer in der Regionalliga erfolgreich aktiv sein durfte sowie die Aufstiege des ESC Soest und der Soester EG im Senioreneishockey aktiv miterleben durfte.
Schließlich bedanke ich mich für die zumeist unglaublich tolle Unterstützung für die Bördeindianer von den Zuschauerrängen. Auswärtsspiele in Lauterbach und Paderborn, die Rückfahrten aus Duisburg oder die Heim- und „Auswärts-“spiele gegen Kristall Lippstadt bleiben mir in bester Erinnerung.
Vor diesem Hintergrund wünsche ich unserem Verein auch für die Zukunft eine Gemeinschaft, die weiter verbindet und in guten sowie in schlechten Zeiten zusammensteht, kritisch, aber konstruktiv zusammenarbeitet, positiv bleibt, ausgelassen feiern kann und in erster Linie den Eishockeysport liebt.“